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Sehr verehrte Damen und Herren,
hier können sie ein zeitgenössisches Triptychon aus dem Jahre 2006 betrachten. Es trägt den unscheinbaren Namen "Bloggersdorf" und stellt die aktuelle Situation in dem kleinen Örtchen Bloggersdorf in leicht ironischer Form dar. Sie können folgende drei verschiedene Darstellungen, die sehr wohl in einem gewissen Zusammenhang stehen, sehen:
1
Auf dem ersten Teil des Triptychons, linke äußere Seite können sie den Marktplatz von Bloggersdorf erkennen, es wird ein, für die Zeit typisches Szenario dargestellt: Die öffentliche Steinigung einer Sau. Es ist ein beliebtes Hobby verschiedener Bewohner des sonst recht ruhigen Örtchens Bloggersdorf, Säue ausfindig zu machen, die das Nest beschmutzt haben oder sonstwie negativ aufgefallen sind, durch das Dorf zu treiben und am Ende zu steinigen. Prozesse werden eher selten geführt, noch ist das Rechtssystem im Orte schlecht entwickelt, Regularien würden das stetige Wachstum behindern. So kann es vorkommen, dass nicht nur Säue, die als solche tatsächlich aufgetreten sind (*|*) und auf jeden Fall der Justiz hätten zugeführt werden müssen, dem volksbelustigenden Spektakel zum Opfer fallen, sondern auch solche, die im Prinzip noch kleine Ferkelchen sind und denen man eine gute Erziehung hätte angedeihen lassen müssen und können.
2
Auf der rechten äußeren Seite sehen sie die Darstellung verschiedener Personen, die mit einer kleineren Ansammlung von Einwohnern des Städtchens eine Art Lesestunde durchführen. In diesen Lesestunden treten drei bis sechs Alphatiere des Ortes frohen Mutes der sonst mitlesenden Masse entgegen und tragen bereits geschriebenes dem versammelten Völkchen vor. Dieses feiert die Vorlesenden, meistens sogar zu recht, wie so eine Art Popstar, negative Stimmen sind zwar vereinzelt und meist im nach hinein aufgetaucht, werden aber gern mit dem verständlichen Hinweis "Mach doch selber wat." kommentiert. Ob bei den Lesungen eine Life-Kommentar-Funktion zugelassen ist, konnte bisher noch nicht ermittelt werden.
3
Das Mittelstück ist der wesentliche Kern des Triptychons, dargestellt ist eine Collage wunderbarer Stücke und Ideen, die sich im langsamen Wachstumsprozess des Ortes Bloggersdorf wie von solbst entwickelt haben. Hier findet man Auszüge aus einer wunderbaren Hundegeschichte, sogar mit Bildern, Teile einer Geschichte über verrückte Erlebnisse mit der Wunschfee Svetlana, herzerreißende Bruchstücke eines Beitrags, der unter schwarzen Segeln segelt und natürlich ein bemerkenswerter Versuch einer Erklärung eines Sinnes des Ganzen. Ein Prachtstück, sozusagen das Herz des Örtchens, obwohl es nur eine minimale Auswahl der wahren Größe sein kann.
Alles in allem zeigt uns dieses Triptychon, dass Bloggersdorf nicht anders ist, als andere Dörfer. Ich denke, dass diese Kernaussage deutlich unterstrichen werden muss.
hier können sie ein zeitgenössisches Triptychon aus dem Jahre 2006 betrachten. Es trägt den unscheinbaren Namen "Bloggersdorf" und stellt die aktuelle Situation in dem kleinen Örtchen Bloggersdorf in leicht ironischer Form dar. Sie können folgende drei verschiedene Darstellungen, die sehr wohl in einem gewissen Zusammenhang stehen, sehen:
1
Auf dem ersten Teil des Triptychons, linke äußere Seite können sie den Marktplatz von Bloggersdorf erkennen, es wird ein, für die Zeit typisches Szenario dargestellt: Die öffentliche Steinigung einer Sau. Es ist ein beliebtes Hobby verschiedener Bewohner des sonst recht ruhigen Örtchens Bloggersdorf, Säue ausfindig zu machen, die das Nest beschmutzt haben oder sonstwie negativ aufgefallen sind, durch das Dorf zu treiben und am Ende zu steinigen. Prozesse werden eher selten geführt, noch ist das Rechtssystem im Orte schlecht entwickelt, Regularien würden das stetige Wachstum behindern. So kann es vorkommen, dass nicht nur Säue, die als solche tatsächlich aufgetreten sind (*|*) und auf jeden Fall der Justiz hätten zugeführt werden müssen, dem volksbelustigenden Spektakel zum Opfer fallen, sondern auch solche, die im Prinzip noch kleine Ferkelchen sind und denen man eine gute Erziehung hätte angedeihen lassen müssen und können.
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Auf der rechten äußeren Seite sehen sie die Darstellung verschiedener Personen, die mit einer kleineren Ansammlung von Einwohnern des Städtchens eine Art Lesestunde durchführen. In diesen Lesestunden treten drei bis sechs Alphatiere des Ortes frohen Mutes der sonst mitlesenden Masse entgegen und tragen bereits geschriebenes dem versammelten Völkchen vor. Dieses feiert die Vorlesenden, meistens sogar zu recht, wie so eine Art Popstar, negative Stimmen sind zwar vereinzelt und meist im nach hinein aufgetaucht, werden aber gern mit dem verständlichen Hinweis "Mach doch selber wat." kommentiert. Ob bei den Lesungen eine Life-Kommentar-Funktion zugelassen ist, konnte bisher noch nicht ermittelt werden.
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Das Mittelstück ist der wesentliche Kern des Triptychons, dargestellt ist eine Collage wunderbarer Stücke und Ideen, die sich im langsamen Wachstumsprozess des Ortes Bloggersdorf wie von solbst entwickelt haben. Hier findet man Auszüge aus einer wunderbaren Hundegeschichte, sogar mit Bildern, Teile einer Geschichte über verrückte Erlebnisse mit der Wunschfee Svetlana, herzerreißende Bruchstücke eines Beitrags, der unter schwarzen Segeln segelt und natürlich ein bemerkenswerter Versuch einer Erklärung eines Sinnes des Ganzen. Ein Prachtstück, sozusagen das Herz des Örtchens, obwohl es nur eine minimale Auswahl der wahren Größe sein kann.
Alles in allem zeigt uns dieses Triptychon, dass Bloggersdorf nicht anders ist, als andere Dörfer. Ich denke, dass diese Kernaussage deutlich unterstrichen werden muss.
irre - 13. Apr, 10:46