Soeben in einer Buchhandlung gesichtet und auf den persönlichen Wunschzettel gepackt:
Gerhard Polt - Circus Maximus. Das Gesammelte Werk.
So viele Menschen schmücken sich mit den Zitaten anderer, die toll sind, im Prinzip, aber wahrscheinlich völlig aus dem Zusammenhang gerissen wurden und ohne ihren weitläufigen Umbau kaum noch die Bedeutung haben, die dem gesamten Kontext eigentlich inne wohnte. Ich glaube kaum, dass die immer wieder Zitierten so eine große Freude an der Zitiererei, dem Zerfetzen der Gesamtwerke, dem Herausreißen aus dem großen Zusammenhang, gehabt hätten.
Sicherlich gibt es immer wieder Menschen, die Dinge sagen um später zitiert zu werden, Politiker vielleicht, die hinter sich drei, vier Redenschreiber zu sitzen haben, die Großes vollbringen wollen und deshalb ihrem Schützling glanzvolle Sätze in den Mund legen, die dieser dann glanzvoll vortragen kann.
Die wahren "großen Worte" allerdings sind nie auf diese Art entstanden. Sie sind Teil eines Gesamtwerks und sollten auch dort verbleiben. Ein Lebensmotto, und dafür werden Zitate ziemlich oft verbraucht, kann ich mir selbst geben, dafür brauche ich nicht Bruchstücke aus dem Gehirn eines anderen Menschen.
Faces.
Andere Gesichter gibts
hier.
Jetzt ist er endlich erwachsen. Früher hat er jede flachgelegt, die er bekommen konnte. Ein nettes Wort, ein netter Spruch, ein nettes Lächeln und ab nach Hause. Zu mir? Zu dir? Egal. Heute, jetzt und bestimmt auch morgen zögert er, überlegt, ob er sich mit ihr auch unterhalten kann, über das Leben, den Tod, die Liebe oder das letzte Buch, das er so gierig verschlungen hat. Ihr Aussehen ist fast nebensächlich, sie muss denken können und reden und träumen. Und unendliche Phantasie. Irre.
Ich hab meine Blogrolle gelöscht, bringt ja nix, das Ding, müssten ja hunderte drauf stehen. Einer müsste aber, der
Herr Kid, der ist nen doller, ich würd nich sagen A, ist ja doof, diese Schubladisierung, aber trotzdem nen doller. Auch
hier zu hören.
Ist Unzufriedenheit tatsächlich eine deutsche Krankheit oder letztendlich sogar ein Lebensgefühl? Es kann doch nicht angehen, dass um sieben der Wecker klingelt, meine Laune noch unterm Keller ist, die Unzufriedenheit mitten auf die Stirn gemeißelt wurde, in den letzten Jahren und ich, nachdem ich Staubwedel und Staubsauger geschwungen habe, urplötzlich gute Laune habe nur um andere Blogs zu lesen, die mir, wahrscheinlich aus purer Frechheit, tagtäglich beweisen, wie es eigentlich sein sollte und bei mir selbst dann nicht ist. Dann ist sie wieder da, diese deutsche Krankheit, die uns alle zu Bundeskanzlern oder Bundestrainern macht, die alles besser können, als die anderen, dann aber wieder mehr Unzufriedenheit wecken. Mein Notizblock sagt mir etwas anderes, nur sind die Gedanken, die da aneinandergereiht wurden, ordentlich verschroben, nicht konform, unverstanden, selbst von mir und deshalb bin ich schon wieder unzufrieden.
Opelbloggern glaub ich gar nichts mehr und nenne sie in Zukunft nur noch O-Blogger. Oder ()-Blogger. Oder, ach ist doch auch wurscht.
Gedanken eines frisch gebackenen Nichtrauchers.
Mir ist aufgefallen, dass eigentlich allen Blogs eine "Zum sofortigen Ausdruck bitte hier klicken" - Funktion fehlt. So manchen Text kann man nicht im vorübergehen lesen, ja, es gibt sogar solche, die erst beim Lesen auf Papier richtig wirken. Vielleicht ist es mein persönliches Problem, trotzdem sollte es gelöst werden.