Freitag, 21. Juli 2006

Briefe an die Geliebte II

Geliebte,

es ist so, wie es ist. Ich genieße jeden Gedanken, der in deine Richtung schweift, jede Fantasie, jeden Anflug von Lust, der mit dir zu tun hat, die Erinnerungen an das, was war, die bizarren Treffen in stickigen Büros und abartigen Toiletten. Ich will mehr und weiß gleichzeitig, dass ich nicht mehr will. Ich kenne das, ich habe es schon oft versucht zu spielen, dieses hinterlistige Spiel untreuer Männer, Zeit schinden, unverfängliche Orte suchen, Ausreden, sich ja nichts anmerken lassen, auch in Momenten großer Begierde, bloß nicht nachts laut im Traum sprechen. Wofür diese ganze Quälerei? Für einen kurzen Augenblick, in dem wir einen Teil unserer Lust ausleben können? Für ein paar Berührungen, die lange ersehnt werden, erkämpft werden müssen? Ja, und das ist des Pudels Kern, ich genieße das bisschen, das wir haben, es bereichert mein Leben, obwohl es moralisch fragwürdig ist, es ist ein Teil meines Lebens geworden, der Teil, der die absolute Lust in der Fantasie abbildet. Ich habe noch nie für einen Menschen so etwas empfunden. Nicht verliebt zu sein und trotzdem jemanden zu vermissen, körperlich.

Ich stelle nichts mehr in Frage und lasse mich in deine Arme fallen, du entscheidest über sein oder nicht sein, ich genieße das, was ich bekommen und vermisse, was nicht sein kann. Und sollten wir uns vor deinem Urlaub nicht mehr sehen können, werde ich in der Zeit nicht verzagen, sondern an das denken, was war, was ist und was hätte sein können.


Dein Geliebter.

Donnerstag, 20. Juli 2006

...

There is a dangerous virus being passed electronically, orally, and by hand.

This virus is called Worm-Overload-Recreational-Killer (WORK). If you receive WORK from any of your colleagues, your boss or anyone else by any means DO NOT TOUCH IT. This virus will wipe out your private life completely.

If you should come into contact with WORK put on your jacket and take two good friends to the nearest bar. Purchase the antidote known as Work-Isolator-Neutralizer-Extractor (WINE) or Bothersome-Employer-Eliminator-Rebooter (BEER). Take the antidote repeatedly until WORK has been completely eliminated from your system.

You should forward this warning to 5 friends. If you do not have 5 friends, you have already been infected and WORK is controlling your life.


per Mail

Dienstag, 18. Juli 2006

Briefe an die Geliebte I

Geliebte,

was du mit mir machst, ist unbeschreiblich. Du bringst mich um den Verstand, wissentlich oder unwissentlich, das ist letztlich egal. Du quälst mich mit deiner puren Anwesenheit, sobald ich weiß, dass du das Haus betreten hast, werde ich ganz nervös, ich beginne zu schwitzen, beim Gedanken daran, dass du nur wenige Meter von mir entfernt sitzt. Dann stehst du vor mir, im luftigen Sommerkleid und ich bin nicht mehr ich. Ich bin fremdgesteuert, denke nur noch an gemeinsame Stunden, die wir in unserer Fantasie miteinander verbracht haben, in der Realität war das bisher nicht möglich. Begierde, du weckst atemlose Begierde in mir, mit deinem Lächeln, mit deinen Bewegungen, mit deinen Worten. Du weißt, dass ich besser schreiben als reden kann und rufst mich trotzdem an, um aus meinem Mund zu hören, was ich mir wünsche, wovon ich träume, wir quälen uns gegenseitig, denn wir wissen, es bleibt uns nicht viel. Kurze, verträumte Momente im stillen Kämmerlein, Sekunden der Begierde, die die Fantasie noch mehr anregen, statt zu erfüllen, am Ende bleibt der Geschmack deiner Haut, ein Hauch deiner Berührungen und das Gefühl, dieses Spiel nie enden lassen zu wollen.

Dein Geliebter.

Freitag, 14. Juli 2006

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Kafka-Zitate in englischer Sprache. Wer braucht so etwas auf einer deutschen Seite?

Montag, 10. Juli 2006

...

Schändliche Vernachlässigung meiner selbst. Dabei strömen die Gedanken in breiten Flüssen durchs Gehirn, nur die Hitze macht sie breiig, zäh und schwer zu bändigen, ein kühles Zimmer, zum Hinterhof, das wäre eine Pracht, drei Meter in der Höhe, riesige Fenster in die schattige Kühle, die Sonnenstrahlen beobachtet man aus der Ferne und bedankt sich bei ihnen für ein wenig Licht, zum Schreiben. Aber so ist es nicht, dunkle Flecken am Hemd schon am Morgen, Schweißtropfen auf der Stirn, das ist kein Denken, dass ist der sinnlose Versuch, Bruchstücke aus dem zähen Brei zu retten, damit diese nicht im Jenseits verschwinden.

Montag, 3. Juli 2006

...

U wie Urinalanimosität

Eine Denkwerkstatt

fallen

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