Mir kam das Wort - in seiner herkömmlichen, aktiven Bedeutung - immer merkwürdig vor. Liebe ist für mich nichts, das man bewusst ausrichten, zuweisen oder entziehen könnte, kein steuerbares Instrument.
Gemeint ist wohl meist der gezielt eingesetzte "Zuwendungsentzug", und dabei geht es um Macht, darum, den anderen in seiner Abhängigkeit gefügig und klein zu machen. Verachtenswert. Ganz besonders, wenn Kinder auf diese Weise behandelt werden. Ich kann darin nichts Positives erkennen.
Etwas anderes wäre Liebesentzug als passiver Zustand, analog dem Alkoholentzug. Ein Zustand, in dem man sich der eigenen Abhängigkeit von der Liebe anderer bewusst würde. Hier steckt sicher viel Potential zur Selbsterkenntnis, wenn auch in einem anderen Sinne.
Eine tiefere Betrachtung der aktiven Bedeutung des Wortes, die ich grundsätzlich in meine selbst definierte negative Ecke stellen möchte, habe ich bewusst ausgelassen, weil der Gedanke, dass "Liebesentzug" durchaus auch positive Auswirkungen haben kann, im Mittelpunkt stehen sollte.
Ihren Kommentar fasse ich gern als wichtige Ergänzung meiner Betrachtung des Wörtchens "Liebesentzug" auf, ja, freue mich sogar ein wenig darüber.
Ich bin praktizierender Liebesentzieher, wie Sie wissen.
Pädagogen empfehlen dies ausdrücklich bei der Kindererziehung anstelle von schlagkräftigen Praktiken.
Das Kind soll nicht geschlagen werden, sondern wissen, der Opa liebt mich nicht mehr so doll, wenn ich das noch einmal mache.
Das ist die Lehre anerkannter Fachleute.
Ich amüsiere mich immer köstlich über die Streicherei von Links aus verschiedenen Weblogs. Bei MC Winkel wurden wir z.B zuerst täglich, dann zweimal die Woche und danach gar nicht mehr gelesen. In unsere Blogroll kann sich übrigens jeder selbst eintragen.
Ich nenne das jetzt hochoffiziell Liebesentzug (Sie sind derzeit übrigens ebenfalls betroffen, weil an bei meinem Preisrätsel nicht teilgenommen haben). Daran sehen Sie schon, wie ernst mir die Sache ist.
Ein interessanter Aspekt übrigens, den Sie da anführen und den ich bisher überhaupt noch nicht bedacht habe:
Durch Entzug bemerken einige erst, daß sie geliebt werden. Sollte man tatsächlich bedenken.
Gemeint ist wohl meist der gezielt eingesetzte "Zuwendungsentzug", und dabei geht es um Macht, darum, den anderen in seiner Abhängigkeit gefügig und klein zu machen. Verachtenswert. Ganz besonders, wenn Kinder auf diese Weise behandelt werden. Ich kann darin nichts Positives erkennen.
Etwas anderes wäre Liebesentzug als passiver Zustand, analog dem Alkoholentzug. Ein Zustand, in dem man sich der eigenen Abhängigkeit von der Liebe anderer bewusst würde. Hier steckt sicher viel Potential zur Selbsterkenntnis, wenn auch in einem anderen Sinne.
(auch nur so dahingerotzte Gedanken)
Ihren Kommentar fasse ich gern als wichtige Ergänzung meiner Betrachtung des Wörtchens "Liebesentzug" auf, ja, freue mich sogar ein wenig darüber.
Pädagogen empfehlen dies ausdrücklich bei der Kindererziehung anstelle von schlagkräftigen Praktiken.
Das Kind soll nicht geschlagen werden, sondern wissen, der Opa liebt mich nicht mehr so doll, wenn ich das noch einmal mache.
Das ist die Lehre anerkannter Fachleute.
Ich amüsiere mich immer köstlich über die Streicherei von Links aus verschiedenen Weblogs. Bei MC Winkel wurden wir z.B zuerst täglich, dann zweimal die Woche und danach gar nicht mehr gelesen. In unsere Blogroll kann sich übrigens jeder selbst eintragen.
Ich nenne das jetzt hochoffiziell Liebesentzug (Sie sind derzeit übrigens ebenfalls betroffen, weil an bei meinem Preisrätsel nicht teilgenommen haben). Daran sehen Sie schon, wie ernst mir die Sache ist.
Ein interessanter Aspekt übrigens, den Sie da anführen und den ich bisher überhaupt noch nicht bedacht habe:
Durch Entzug bemerken einige erst, daß sie geliebt werden. Sollte man tatsächlich bedenken.