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Schöner Artikel, übrigens beim Spreeblick gefunden. Ich will jetzt gar nicht weiter drüber schwafeln und so, soll sich jeder selbst ein Bild machen. Einen Punkt allerdings fand ich beachtlich: "In diesem Zusammenhang kann man das Bloggen nicht als Schreiben gelten lassen. Als Blogger reicht es, dass man den Massen nach dem Mund redet oder Aufmerksamkeit erregt, indem man sie beschimpft."
Es klingt traurig, entspricht aber tatsächlich realen Beobachtungen, die man auf seiner Reise durchs Internetz ab und zu einmal anstellt. Für mich stellt sich allerdings an dieser Stelle die Frage, warum man denn nun eigentlich bloggt. Tatsächlich aus reiner Lust an der Beweihräucherung durch andere, die zu einem zähen Warten auf den nächsten Kommentar ausarten kann? Einfach aus reiner Neugier, ob man mit diesem Aufmerksamkeit erzeugenden Spielzeug tatsächlich Reaktionen hervorrufen, Gleichgesinnte ausfindig und mit ihnen Kontakt aufnehmen kann? Oder ist es am Ende der RTL2-gesteuerte Trieb zur Selbstdarstellung, der einen nicht in den BigBrother-Container sondern zum Bloggen treibt? In allen genannten Fällen wäre man auf o. g. Hilfsmittel "nach dem Mund reden" oder Provokation angewiesen. Bei blogger.de gibt es einen Don A., der setzt das Stilmittel Provokation fast ständig ein und scheint damit ordentlich Resonanz zu erzeugen. Manchmal ein wenig zweifelhaft. Es ist aber nun mal so, dass Aussagen wie "Der und der is nen blöder kapitalistischer Schnorchel, weil er einen Opel testfährt." Verwirbelungen im blogdings hervorrufen können, die sogar den irgendwo herum dümpelnden Bodensatz an die Oberfläche treiben lassen. Mit dem entsprechenden Resultat: Unnütze Diskussion, hätte man eigentlich gar nicht drüber reden müssen, wären die Honks einfach an den Opelfahrern vorbeigegangen, vielleicht mit einem kurzen Nasenrümpfen, hätte ein Großteil der Blogeten kaum etwas davon mitbekommen.
Bloggen ist zum größten Teil Entertainment, Chatten, Fotos zeigen, Selbstdarstellung. So sehe ich das und halte mich klein und heimlich an die kleinen, leisen und untypischen Blogger, die Schreiben, obwohl sie nie einer kommentiert - was meistens auch ganz gut ist, denn wie soll man gute Texte angemessen kommentieren? - die aber wunderbar unterhalten und vor allen Dingen zum Nachdenken anregen.
Es klingt traurig, entspricht aber tatsächlich realen Beobachtungen, die man auf seiner Reise durchs Internetz ab und zu einmal anstellt. Für mich stellt sich allerdings an dieser Stelle die Frage, warum man denn nun eigentlich bloggt. Tatsächlich aus reiner Lust an der Beweihräucherung durch andere, die zu einem zähen Warten auf den nächsten Kommentar ausarten kann? Einfach aus reiner Neugier, ob man mit diesem Aufmerksamkeit erzeugenden Spielzeug tatsächlich Reaktionen hervorrufen, Gleichgesinnte ausfindig und mit ihnen Kontakt aufnehmen kann? Oder ist es am Ende der RTL2-gesteuerte Trieb zur Selbstdarstellung, der einen nicht in den BigBrother-Container sondern zum Bloggen treibt? In allen genannten Fällen wäre man auf o. g. Hilfsmittel "nach dem Mund reden" oder Provokation angewiesen. Bei blogger.de gibt es einen Don A., der setzt das Stilmittel Provokation fast ständig ein und scheint damit ordentlich Resonanz zu erzeugen. Manchmal ein wenig zweifelhaft. Es ist aber nun mal so, dass Aussagen wie "Der und der is nen blöder kapitalistischer Schnorchel, weil er einen Opel testfährt." Verwirbelungen im blogdings hervorrufen können, die sogar den irgendwo herum dümpelnden Bodensatz an die Oberfläche treiben lassen. Mit dem entsprechenden Resultat: Unnütze Diskussion, hätte man eigentlich gar nicht drüber reden müssen, wären die Honks einfach an den Opelfahrern vorbeigegangen, vielleicht mit einem kurzen Nasenrümpfen, hätte ein Großteil der Blogeten kaum etwas davon mitbekommen.
Bloggen ist zum größten Teil Entertainment, Chatten, Fotos zeigen, Selbstdarstellung. So sehe ich das und halte mich klein und heimlich an die kleinen, leisen und untypischen Blogger, die Schreiben, obwohl sie nie einer kommentiert - was meistens auch ganz gut ist, denn wie soll man gute Texte angemessen kommentieren? - die aber wunderbar unterhalten und vor allen Dingen zum Nachdenken anregen.
irre - 26. Jun, 14:40