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So viele Menschen schmücken sich mit den Zitaten anderer, die toll sind, im Prinzip, aber wahrscheinlich völlig aus dem Zusammenhang gerissen wurden und ohne ihren weitläufigen Umbau kaum noch die Bedeutung haben, die dem gesamten Kontext eigentlich inne wohnte. Ich glaube kaum, dass die immer wieder Zitierten so eine große Freude an der Zitiererei, dem Zerfetzen der Gesamtwerke, dem Herausreißen aus dem großen Zusammenhang, gehabt hätten.
Sicherlich gibt es immer wieder Menschen, die Dinge sagen um später zitiert zu werden, Politiker vielleicht, die hinter sich drei, vier Redenschreiber zu sitzen haben, die Großes vollbringen wollen und deshalb ihrem Schützling glanzvolle Sätze in den Mund legen, die dieser dann glanzvoll vortragen kann.
Die wahren "großen Worte" allerdings sind nie auf diese Art entstanden. Sie sind Teil eines Gesamtwerks und sollten auch dort verbleiben. Ein Lebensmotto, und dafür werden Zitate ziemlich oft verbraucht, kann ich mir selbst geben, dafür brauche ich nicht Bruchstücke aus dem Gehirn eines anderen Menschen.
Sicherlich gibt es immer wieder Menschen, die Dinge sagen um später zitiert zu werden, Politiker vielleicht, die hinter sich drei, vier Redenschreiber zu sitzen haben, die Großes vollbringen wollen und deshalb ihrem Schützling glanzvolle Sätze in den Mund legen, die dieser dann glanzvoll vortragen kann.
Die wahren "großen Worte" allerdings sind nie auf diese Art entstanden. Sie sind Teil eines Gesamtwerks und sollten auch dort verbleiben. Ein Lebensmotto, und dafür werden Zitate ziemlich oft verbraucht, kann ich mir selbst geben, dafür brauche ich nicht Bruchstücke aus dem Gehirn eines anderen Menschen.
irre - 30. Mai, 08:24
Aber ich sehe das generell etwas anders. Jörg Drews' Zynisches Wörterbuch z.B. ist meine Bibel.
Wenn Benn sagt "Dumm sein und Arbeit haben, das ist das Glück" , dann ist es mir wurscht, in welchem Zusammenhang das bei ihm steht. Es stimmt ganz einfach :-)